Sonntag, 3. September 2017

Drei Vorträge in der Frankenburg




Sonntag, den 05.11.2017 von 14.00 bis ca. 18.00 Uhr


GESPRÄCHSKREIS: KLUGHEIT


Klugheit ohne Moral ist blind; Moral ohne Klugheit aber ist leer.“ (Andreas Buckner)


Seit der Antike gilt die Klugheit als eine der höchsten Tugenden. Ihr wurde zentrale Bedeutung im Blick auf das menschliche Wohlergehen zugeschrieben. Was aber verstand und versteht man unter Klugheit? Wie unterscheidet sie sich von Intelligenz, Scharfsinn, Auffassungsgabe oder von Wendigkeit und Schlauheit? Und schließlich: In welchem Verhältnis steht sie zu den Ansprüchen der Moral?
Ausgehend von Aristoteles – für ihn umfasst Klugheit: Mut, Besonnenheit und Gerechtigkeit – hat in neuerer Zeit vor allem der Philosoph Andreas Luckner über Klugheit nachgedacht und geschrieben. Luckner bestimmt Klugheit als eine grundlegende Kompetenz zur Selbstorientierung, als besondere Form der Klarheit bezüglich der eigenen Präferenzen. In Anlehnung an Aristoteles stellt auch er heraus, dass es hierzu auf mehr als bloßes Wissen ankommt. Schrieb Aristoteles einst: „Maximiere den Anteil der Kontemplation in Deinen Leben!“, so müssen wir dies als Hinweis darauf verstehen, dass es für Klugheit keine fest stehenden abrufbaren Standards, keine allgemeingültigen Faustregeln und Maßstäbe ge- ben kann. Umso wichtiger wird es darüber nachzudenken.



Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)

Die Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 14.00 Uhr – Ende ca. 18.00 Uhr. Zwischendurch wird eine Kaffeepause eingelegt, in der es einige Leckereien und Gelegenheit zum Plaudern gibt. Die Besonder- heit dieser Form verlangt eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 16 Personen. (Mindestteilnehmerzahl 8). Die Kosten für eine Buchung des Treffens (inkl. der Essensfreuden) betragen 25 Euro. (18 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose).
Die verbindliche Anmeldung sollte möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e- mail (post@bedenk-zeit.de bzw. heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt. 

Samstag, den 23.09.2017 von 14.00 bis ca. 18.00 Uhr


GESPRÄCHSKREIS: EGOISMUS VERSUS ALTRUISMUS

„Es ist nur täuschender Anschein, wenn je das Interesse für einen anderen einen Traum hervorgerufen haben sollte.“
(Sigmund Freud)

Auch wenn nicht viele – wie die amerikanische Philosophin Ayn Rand – so weit gehen würden, den Egoismus als höchste Tugend zu bezeichnen, lässt sich dennoch – bis in die Gegenwart hinein – ein Siegeszug jener Theorien erkennen, die die egoistische Natur des Menschen als erwiesen erachten. Rand wurde – vor allem in den USA – zur Heldin derjenigen politischen Bewegungen, die den Wirtschaftsliberalismus propagieren und dem Staates nur ein minimales Recht einräumen wollen, in das Leben seiner Bürger einzugreifen.
Gegen Rands philosophische Verteidigung des Egoismus liefern gegenwärtig zahllose Vertreter der modernen Psychologie und Neurowissenschaft – wie z. B. Paul Ekman (Emotionsforscher), Paul Bloom (Entwicklungspsychologe) oder auch Michael Tomasello (Anthropologe und Evolutionstheoretiker) – überzeugende Belege für die ursprünglich pro-soziale Ausrichtung des Menschen. Auf der Basis ihrer Erkenntnisse entwickeln einige dieser Wissenschaftler – in Zusammenarbeit mit ranghohen Vertretern des tibetischen Buddhismus – Handlungsanleitungen und Übungen zur Kultivierung des Mitgefühls. Hier liege, so die einmütige Auffassung von Paul Ekman und des Dalai Lama, die zentrale Aufgabe des 21. Jahrhunderts.
In der Gesprächsrunde sollen zunächst die Kernthesen einer Theorie des rationalen Eigennutzes vorgestellt werden. Im Anschluss daran wollen wir über die zentralen Argumente seiner Widerle- gung ins Gespräch kommen. Dabei sind stets auch die Fragen der persönlichen, alltäglichen Lebens- gestaltung einzubeziehen.



Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)

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Die Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 14.00 Uhr – Ende ca. 18.00 Uhr. Zwischendurch wird eine Kaffeepause eingelegt, in der es einige Leckereien und Gelegenheit zum Plaudern gibt. Die Besonder- heit dieser Form verlangt eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 16 Personen. (Mindestteilnehmerzahl 8). Die Kosten für eine Buchung des Treffens (inkl. der Essensfreuden) betragen 25 Euro. (18 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose).
Die verbindliche Anmeldung sollte möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e- mail (post@bedenk-zeit.de bzw. heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt. 

Samstag, 22. April 2017

27.4. Thomas Gutknecht – Burg – Beginn 19 Uhr/Einlass 18.30

 Konsequente Aufmerksamkeit. Über die Dankbarkeit, das Gedächtnis des Herzens 


28.4. Thomas Gutknecht – Praxis Belgien – Beginn 19 Uhr


„Wir wollen streiten, nicht hassen“ - Die Kunst der Streitkultur


(15 Euro inkl. Getränke und Knabbereien, 10 Euro ermäßigt )


In einer vielgelesenen deutschen Wochenzeitung gibt es die Rubrik „Worte der Woche“. Dort wurde die Bundeskanzlerin nach ihrer erneuten Kandidatur zitiert mit einem kurzen Satz, den sie im Blick auf den schwierigen Wahlkampf, der ihr bevorsteht, geäußert hat: „Wir wollen streiten, nicht hassen.“ In der Tat, der Hass gehört nicht zwischen Menschen, auch wenn sie sich heftig auseinander- setzen, sowenig allerdings nun auch die Liebe – jetzt nach Hannah Arendt – nicht an den Verhandlungstisch gehört. Zur Verhandlung stehen Sachen und Angelegenheiten, Einschätzungen und Zielvorstellungen. Dafür steht der schöne Begriff „Streitkultur“. Doch was, wenn sich Gefühle vor die Argumente stellen und Stimmungen den Sachstreit erschweren? Das Streiten will gelernt sein. Karl Jaspers spricht von liebendem Kampf in der Begegnung. Begegnen heißt einer- seits Zusammentreffen, das ist der Anfang der Anerkennung des Anderen; be- gegnen heißt aber auch, zumal wenn es gefordert scheint, dem Gegenüber entgegentreten. Das ist mit der Einladung zum Streiten gemeint: miteinander um den rechten Weg und vor allem das richtige Ziel ringen – im Kleinen des All- tags wie in der „großen“ Politik. Aber wie? Lernen wir aus der Ideengeschichte der Streitkultur, um das rechte Maß zu finden in der heute so erregten sprach- verwirrten Gesellschaft.

Fr 8.9., 19h - So 10.9.17, 15h Seminar Frauenbildungshaus-Zuelpich

  • Emotionen. Das Fühlen als Thema philosophischen Nachdenkens. Aktionspreis!

Emotionen auf der Grenze zwischen Philosophie und Psychologie: Im Seminar soll der hohe lebenspraktische Gewinn einer philosophischen Annäherung an das Gefühlsleben erläutert und praktisch erkundet werden.

Volkshochschule Aachen - Frauen Frauen

link zum Veranstaltungsprogramm 1/2017 

Montag, 2. Januar 2017

Donnerstag, 26. Januar 2017 Was Philosophen über Mann und Frau dachten


Die Geschlechterfrage in der Philosophie - Vortrag und Gespräch - DozentIn: Heidemarie Bennent-Vahle

Geschlechtertheorien, wie sie einst von renommierten Köpfen verkündet wurden, verhinderten nicht nur, dass Frauen sich frei in Wissenschaft, Kultur und Politik betätigen konnten, es wurden vielmehr ganze Ordnungssysteme etabliert, die bis heute unser Denken und Handeln beeinflussen. Zahlreiche Probleme, mit denen wir gegenwärtig kämpfen, haben hier ihre Wurzel. Deshalb lohnt es sich ? auch im Blick auf die Geschlechtertheorien der Moderne ? nochmals neu über Gleichheit und Verschiedenheit der Geschlechter nachzudenken. Auf diesem Wege eröffnen sich konstruktive Perspektiven der Veränderung.
Gebühren: 8,00 EUR
Do, 26.01. 18-19.30h

Kontakt-Info:
Anmeldung nicht erforderlich
Tel: 0221 931 803 0
Kontakt-Email: 
anmeldung@melanchthon-akademie.de
Internet: www.melanchthon-akademie.de

Forschungskolloquium „Philosophie, Psychiatrie, Psychosomatik“ Programm WS 2016/2017



Universität Heidelberg
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Sektion „Phänomenologische Psychopathologie und Psychotherapie“ Karl-Jaspers-Professur für Philosophie und Psychiatrie
Veranstalter: Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs; PD Dr. Christian Tewes

Forschungskolloquium „Philosophie, Psychiatrie, Psychosomatik“ Programm WS 2016/2017
Emotionen und Affektionen

Jaspers-Bibliothek des Zentrums für Psychosoziale Medizin Voss-Straße 4 (2. OG), 69115 Heidelberg
Mittwoch, 18:0019:30 Uhr


 
Termin
Referenten
09.11.2016
Dr. phil. Kerrin Jacobs, Göttingen
Zur Psychopathologie der Einsamkeit
21.12.2016
Prof. Dr. phil. Achim Stephan, Osnabrück
TBA
18.01.2017
Eva-Maria Engelen, Konstanz
Können wir mit einem Computer ein Wir-Gefühl teilen?
25.01.2017
Heidemarie Bennent-Vahle, Henri-Chapelle/Aachen
Mitgefühl - Ressource der Veränderung

Neue Website - philosophiekolumne.de

Ich möchte nochmals ausdrücklich auf unsere gerade entstehende und langsam wachsende neue Website aufmerksam machen.

https://philosophiekolumne.com/2016/11/24/unsere-kolumnen/

Hier werden nach und nach philosophische Kolumnen von den einzelnen Mitgliedern unseres Teams erscheinen. Im Anhang übersende ich Euch - passend zur Zeit - meinen ersten kleinen Text für diese Seite. Ich schrieb ihn vorgestern, noch vor den grauenvollen Ereignissen in Berlin. Ich nehme keinen direkten Bezug darauf und habe mich nun auch entschieden, es auch nachträglich nicht zu tun!!

Buchempfehlung : Petra von Morstein Denken wendet Lebensnot


Petra von Morstein Denken wendet Lebensnot
Philosophieren im Angesicht von Parkinson. Mit einer Einführung herausgegeben von Thomas Polednitschek, Jörn Elgert und Raphael Käser 
ReiheSchriften der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP)
Bd. 2, 2016, 140 S., 24.90 EUR, 24.90 CHF, br., ISBN 978-3-643-13484-4


Was an Petra von Morstein beeindruckt, ist die Sehfähigkeit ihres Denkens. Für sie ist das Denken ein Wahrnehmungsorgan. Aber nicht nur das: Ihr Denken macht uns wacher und lebendiger als wir vielleicht vorher gewesen sind, weil es ein inspiriertes Denken ist. Sie steht für die Lust an einem Denken, das unsere Freiheitsgrade steigert, weil es neue Denkräume eröffnet. Eben dieses Denken stärkt sie auch in der philosophischen Auseinandersetzung mit der Parkinsonerkrankung, die ihren Freiraum im Handeln immer weiter einschränkt. 
Petra von Morstein, em. Professorin für Philosophie in Calgary, Philosophische Praktikerin in Berlin, 2003 bis 2013 Vizepräsidentin der IGPP.

Dr. Thomas Polednitschek, Philosophischer Praktiker in eigener Philosophischer Praxis in Münster.

Jörn Elgert ist Master of Education in Anglistik und Philosophie und angehender Philosophischer Praktiker.

Raphael Käser M.A., Philosophischer Praktiker, arbeitet in Coburg und Cividale del Friuli.