„Bist Du ein Sklave? So kannst Du nicht Freund sein. Bist Du ein Tyrann? So kannst Du nicht Freunde haben.“ (Nietzsche)
Was also macht das Wesen der Freundschaft aus? Lässt sich davon überhaupt sprechen? Gibt es, wie Aristoteles ausführt, sehr verschiedene Arten der Freundschaft? Was veranlasst uns eigentlich dazu, Freundschaft zu schließen? Bedarf dieses Band, um Bestand zu haben, einer „moralischen Triebfeder“, wie z. B. Kant nahelegt? Oder schmiedet uns allein ein gemein-sames Bedürfnis oder Interesse für eine Weile aneinander? Wie stehen Liebe und Freund-schaft zueinander? Muss man sagen, dass zu einer tiefen Liebe in jedem Fall auch Freund-schaft gehört? Welche Wandlungen hat die Freundschaft seit ihrem hohen Kult im 18. Jahrhundert durchlaufen? Und was bleibt von ihr im Zeitalter der Massenmedien?
In drei Etappen wollen wir uns Schritt um Schritt dem Phänomen der Freundschaft annähern, wobei (noch) offen bleiben muss, ob dieses letztgültig bestimmbar ist.
1.
– 27. Januar: Ungeahnte Gewinne im Dialog mit antiken Denkern
– Aristoteles, Epikur,
Cicero
2.–
17. Februar: Moderne Positionen zwischen Sehnsucht und Bitternis:
Schopenhauer,
Nitsche,
Derrida, Lévinas und andere
3.
– 14. April: Liebe und Freundschaft im Wandel – Vom Wert
emotionaler Bindungen im
Zeitalter
des Internets
Es
ist ohne Weiteres möglich auch nur eine oder zwei der Termine der
Veranstaltungsreihe zu buchen!!
Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)
Die
Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 14.00 Uhr –
Ende 18.00 Uhr. Zwischen den Ge-sprächseinheiten wird eine
Kaffeepause eingelegt, in der es einige Leckereien und Gelegenheit
zum Plaudern gibt. Die Besonderheit dieser Form verlangt eine
Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 15 Personen.
(Mindest-teilnehmerzahl 6). Die Kosten für eine Buchung des Treffens
(inkl. der Essensfreuden) betragen 25 Euro. (17 Euro für Schüler,
Studenten, Arbeitslose). Werden alle drei Termine gebucht, reduziert
sich der Gesamtbetrag auf 70 Euro (bzw. 48 Euro). Die verbindliche
Anmeldung sollte möglichst
bald telefonisch (0241/53807554
bzw. 0032/87/763066), per e-mail
(info@bedenk-zeit.de)
bzw. (heidi.bennent@belgacom.net)
oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri-Chapelle) erfolgen.
(www.bedenk-zeit.de).