Donnerstag, 19. Januar 2012

„Von der Bedeutung des Ethischen im Haushalt der Seele“ Kant – Nietzsche – Sartre – Lévinas


Ein Sonntag über Lévinas - „Ethik ohne Norm“ –

Handeln und Sprechen sind unausweichlich Antwort auf den Anderen


26. Februar 2012 von 14.00 bis ca. 18.00 Uhr



„Der einzige absolute Wert, den es gibt, ist die Fähigkeit des Menschen, dem Anderen den Vortritt vor sich zu lassen.“

„Im Antlitz des Anderen kommt zu uns das Gebot, das den Lauf der Welt unterbricht.“

„Die Menschlichkeit des Bewusstseins liegt keineswegs in sei- nem Vermögen, sondern in seiner Verantwortung. In seiner Passivität, in der Empfänglichkeit, in der Verpflichtung gegen- über dem Anderen: Der Erste ist der Andere, und damit ist die Frage meines souveränen Bewusstseins nicht mehr die vorrangige Frage.“

(Emmanuel Lévinas)

Im Zentrum der Philosophie des jüdisch geprägten Denkers Emmanuel Lévinas steht die Ein- sicht, dass der Andere für uns in erster Instanz der Begegnende ist, auf den wir unausweich- lich antworten (müssen). Sehen wir ihn als Objekte der Betrachtung oder des Bescheid- wissens, missachten wir diese Gegebenheit. Mit Lévinas wird das Subjekt also im Wesent- lichen als ein Angesprochenes und nicht als individuelle Freiheit gesehen. In sehr prägnanter Weise wird es hier nicht als Ich, sondern als >Mich< gefasst, weil der Andere sich an mich wendet, mich anruft, mich meint. Hier steht das Subjekt im Akkusativ!!! Doch Lévinas entwirft damit keine Moralphilosophie, formuliert keine Vorschriften und Imperative, sondern entfaltet sehr genau die Entstehung des Ich vom Anderen her.

Die Hauptwerke Lévinas’ sind nicht leicht zu verstehen. Wir wollen uns seiner Arbeit deshalb auf der Basis eines 1982 geführten Gesprächs nähern, das einige wichtige Elemente in ver- ständlicher Form aufgreift. Weiteres werde ich dann darüber hinaus ergänzen. Dieser Denker erscheint mir ausnehmend wichtige Anstöße bereitzuhalten, insofern er konträr zu vielen Strö- mungen und Aktivitäten der Gegenwart steht, die das Ich übersteigern, entgrenzen, verab- solutieren, überfordern und immer häufiger auch krank machen.

Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)

Die Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 14.00 Uhr – Ende 18.00 Uhr. Zwischen den Ge- sprächseinheiten werden eine Kaffeepause eingelegt, in der es einige Leckereien und Gelegenheit zum Plaudern gibt. Die Besonderheit dieser Form verlangt eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 15 Personen. (Mindestteilnehmerzahl 6). Die Kosten für eine Buchung des Treffens (inkl. der Essensfreuden) betragen 23 Euro. (12 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose).

Die verbindliche Anmeldung sollte möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e- mail (info@bedenk-zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt.

Dienstag, 10. Januar 2012

Denkwoche zum Thema Liebe

Zusammen mit meinem Freund und KollegenThomas Gutknecht
werde ich vom 26.08. bis zum 1.09.2012 eine Denkwoche im
wunderschönen Château d'Orion in Südfrankreich
zum Thema "Liebe" gestalten.
Dazu möchte ich herzlich einladen!!
Die Organisation liegt in Händen von Elke Jeanrond-Premauer, die
das Denkschloss mit sehr viel Engagement und Liebe betreibt!
Interessierte und Neugierige können sich das Haus sowie auch
das Programm unter folgenden Web-Adressen anschauen.
Es gibt noch einige andere interessante Veranstaltungen zu entdecken!
Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere dabei sein könnte!!


Liebe - mehr als ein Gefühl mit einer Heimstatt im Herzen, mehr und anderes aber auch als die sich selbst überbietende Vernunft, Liebe als Ereignis fordert das Denken heraus, gerade auch da, wo sie ausbleibt oder misslingt. Im Bewusstsein dessen, was fehlt, wird Verzeihen zu ihrem Hauptwort, ja zur Mitte ihrer Grammatik. Und wer sie ausbuchstabieren wollte, beginnend mit Achtsamkeit und Anerkennung, würde – sie weiterspielend bis zu Zukunft und Zwiesprache - einer Logik ansichtig werden, die das ganze Leben umgreift. Am Ende entstehen aus Hauptworten Tatworte. Liebe auch nur denken verändert und bereitet im Eigenen Platz für andere.

Das Symposion, das „Hohe Lied“ der Philosophie, setzte einen Anfang für das Verständnis des Philosophieren selbst, und seitdem kommt, wer aus dem Lebensvollzug heraus denkt, nicht mehr vom Nachdenken der „Sache“ des Liebens (und der Schuld) weg. Wo aber bleibt Raum und Atmosphäre für die Aufmerksamkeit, die dieses so behutsam zu behandelnde Thema verlangt? Wenn überhaupt, dann in einem Umfeld der Stille, die zu der eigenen Stimme (Peter Bieri) finden lässt.


Dr. phil Heidemarie Bennent-Vahle führt eine Philosophische Praxis in Henri-Chapelle (Belgien). Sie ist Dozentin am Euregio-Kolleg in Würselen sowie an der Katholischen Fachhochschule für Sozialarbeit in Aachen und veröffentlicht regelmäßig in Zeitschriften und Büchern. Zusammen mit Thomas Gutknecht und anderen arbeitet sie im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis. Sie ist verheiratet und hat drei Töchter. www.bedenkzeit.de


Thomas Gutknecht (*1953) leitet seit 1991 die philosophische Praxis Logos-Institut in Lichtenstein, Reutlingen und Stuttgart mit Schwerpunkten in der „philosophischen Seelsorge“, Individualberatung und Begleitung von Führungskräften. Seit 1993 ist er Vorstand des Philosophie-Vereins „Logosclub“ und Gründungsmitglied von „Philopraxis.ch“ in der Schweiz (2002). Er ist seit 2003 Präsident der IGPP und beschreibt sich selbst als umtriebigen Netzwerker und Menschenfreund bis hinein ins Institutionelle, überzeugt davon, dass Verantwortung neben Gestaltungsmöglichkeiten auch Dienst und Kärrnerarbeit einschließt. Der diplomierte Theologe und Philosoph (Studium in Tübingen, Salzburg, Innsbruck und München) lehrt am eigenen Institut, an Fachhochschulen, Fachakademien, Kollegs und weiteren Einrichtungen der Erwachsenenbildung.

www.praxis-logos.de


Preis

1.770 Euro im EZ (1.640 Euro p.P. im DZ) inklusive VP und nicht-alkoholischer Getränke, Übernachtung und Seminargebühr.







Sonntag, 8. Januar 2012

Buch - Lust am Logos [Broschiert]















Mit ihren Jahrbüchern dokumentiert die IGPP ihre Arbeit an der Theorie Philosophischer Praxis und informiert über Entwicklungen im Bereich der Philosophischen Praxis. Hauptanliegen sinddie Klärung des Begriffs Philosophischer Praxis die kritische Theorie der Philosophischen Praxis der Austausch von Philosophischer Praxis mit Wissenschaft, Kunst,Wirtschaft und Gesellschaft Die hier versammelten Texte gehen auf die vielgestaltige Freude am Logos zurück, geübt als Sprache der Freiheit und bewährt in der Begegnung mit der Kunst (22. IGPP-Kolloquium) und bei der kritischen Unterscheidung zu Seelsorgetraditionen (23. IGPP -Kolloquium). In kreativem Denken und aufgeklärter Religionsphilosophie findet Philosophische Praxis Inspiration und Partner.


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Montag, 5. Dezember 2011

„Wie willst Du leben?“ Gesprächsrunde für Jugendliche über die Frage: Warum das Philosophieren so wichtig ist


Natürlich können wir denken, ohne zu philosophieren (etwa in den Wissenschaften), leben, ohne zu philosophieren (beispielsweise in der Dummheit oder in der Leidenschaft). Doch auf keinen Fall können wir unser Leben denken und unser Denken leben, ohne zu philosophieren: denn genau das ist Philosophie. Die Biologie wird keinem Biologen jemals sagen, wie er leben soll, noch ob er es soll, noch nicht einmal ob er sich mit Biologie beschäftigen soll.Die Humanwissenschaften werden niemals Auskunft darüber geben, was die Menschheit wert ist noch was sie selbst wert ist. Deshalb müssen wir philosophieren; weil wir nachdenken müssen über das, was wir wissen, über das, was wir erleben, über das, was wir wollen, und es gibt kein Wissen, welches das leisten oder es uns ersparen könnte.“ (André Comte-Sponville)





Besser zu denken, bedeutet besser zu leben! Der Philosoph Peter Bieri, der unter dem Namen Pascal Mercier auch Romane veröffentlicht hat, geht in seinem neuen Buch Wie wollen wir leben? auf nur 84 Seiten drei lebenswichtigen Fragen nach, mit denen wir uns an (mindestens) drei Nachmittagen beschäftigen wollen:

1. Was wäre ein selbstbestimmtes Leben? – 14. Januar 2012
2. Warum ist Selbsterkenntnis wichtig? – 21. Januar 2012
3. Wie entsteht kulturelle Identität? – 4. Februar 2012

Wer Lust hat mitzumachen, soll sich bei mir – am besten per e-mail – melden. Alles Weitere steht in dem Kasten! Bitte genau durchlesen!!! Die Gesprächsrunden finden samstags in der Philosophischen Praxis (Dr. Heidemarie Bennent-Vahle) Rue Graet, Henri-Chapelle statt, Beginn 15.00 Uhr – Ende ca. 18.00 Uhr. Es gibt Getränke und einige Leckereien. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. (Mindestteilnehmerzahl 6). Die Kosten für eine Runde be- tragen 6 Euro (inkl. Getränke etc.). Verbindliche Anmeldungen sollten möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e- mail (info@bedenk-zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt.

Freitag, 11. November 2011

„Über den verwickelten Zusammenhang von Denken und Glück“ Oder: „Nur der Denkende erkennt: Denken und Fühlen sind eins“ Gesprächsrunde am 2. Dezember


"Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche zu verehren."

(Goethe)


Das Thema gibt zu vielen Fragen (und Missverständnissen) Anlass. Mit Bezug auf George Steiners Titel Warum das Denken traurig macht ließe sich das Buch auch umbenennen (was allerdings vermutlich wenig Akzeptanz beim Verlag fände): Warum das manchmal traurig machende Denken dennoch das Leben lebenswerter macht. Es ist eine nicht zu vernachlässigende Wahrheit, dass Menschen auch als Gefühlswesen – und das Glück ist zweifelsohne etwas Gefühltes – vom Denken her bestimmt sind. Doch was ist hier mit Denken gemeint? Gibt es verschiedene Arten zu denken? Ist mein Denken vielleicht sogar manchmal ein „schwimmendes Phänomen“(Sartre), dessen ich mir gar nicht wirklich bewusst bin, das ich also neu entdecken muss? Warum ist das Nachdenken so wichtig für die Selbstformung? Stimmt das überhaupt? Last not least: Wie wichtig ist gerade heute – in Zeiten unbegrenzter Machbarkeit – eine gedankliche Klärung für unser Lebensglück?


Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)



Die Gesprächsrunde findet im Haus Rue Graet statt, Beginn 19.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt (Mindestteilnehmerzahl 6). Die Teilnahmekosten (inklusive Getränke und Knabbereien) betragen 12 Euro. (8 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose). Verbindliche Anmeldungen sollten möglichst bald telefonisch (0241/ 53807554 bzw. 0032/87/763066), per e-mail (info@bedenk-zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri-Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt.

Artikel in der Aachener Zeitung

Dienstag, 18. Oktober 2011

6. November 2011 "Von der Bedeutung des Ethischen im Haushalt der Seele“ Kant – Nietzsche – Sartre – Lévinas

Ein Sonntag über Sartres „Moral ohne Unterdrückung“ Teil B – 6. November 2011 von 11.00 bis ca. 18 Uhr


„Wenn Du die Authentizität um der Authentizität willen suchst, bist Du nicht mehr authentisch.“ „Es ist nicht zulässig, nicht begreiflich, dass ein Mensch frei ist, wenn die anderen es nicht sind. Wenn die Freiheit den anderen verweigert wird, hört sie auf Freiheit zu sein. Wenn die Menschen die Freiheit der anderen nicht respektieren, wird die Freiheit, die in ihnen für einen Augenblick zum Durchbruch gekommen ist, sofort zerstört. Ich habe die Freiheit als etwas begriffen, was die Menschen miteinander verbindet, in dem Sinn, dass jeder, um frei zu sein, die Freiheit der anderen braucht.“ (Jean-Paul Sartre)


Selbstentfremdung und Entfremdung durch den Anderen erscheinen als Grundakkorde der Sartreschen Philosophie. Noch einmal ausgehend von Sartres Analyse der Schwierigkeiten, mit uns selbst deckungsgleich – authentisch – zu werden, wollen wir an diesem zweiten Sonn- tag den Akzent auf seine Überlegungen zur Zwischenmenschlichkeit legen. Ganz anders als in der moralphilosophischen Tradition üblich, versucht Sartre nicht zu recht- fertigen, warum wir moralisch sein sollten, sondern er zeigt, dass wir im Interesse unserer eigenen Freiheit und Authentizität keine andere Wahl haben, als uns moralisch zu verhalten. Mit seiner Idee einer Moral ohne Unterdrückung, das heißt einer Moral jenseits vorgegebener Verpflichtungen und Freiheitszwänge, schafft Sartres etwas grundlegend Neues und – wie ich finde – ungeheuer Aufregendes. Leider gelang es ihm nicht mehr, seinen Ansatz abschließend auszuarbeiten. Deshalb verfügen wir nur über einen umfangreichen Band an moralphilosophi- schen Entwürfen und Gedankenskizzen, die eine Art Konversion in Sartres Werk darstellen. Verstehen können wir dies nur, wenn zuvor nochmals in Sartres Hauptwerk Das Sein und das Nichts Einblick nehmen, um die hier entwickelten Gedanken über das Verhältnis zum anderen Menschen – „das Sein des Für-Andere-Seins“ – zu studieren.



Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!) Die Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 11.00 Uhr – Ende 18.00 Uhr. Zwischen den Gesprächseinheiten werden eine Mittags- und eine kurze Kaffeepause eingelegt, in denen es einige Leckereien und Gelegenheit zum Plaudern geben wird. Die Besonderheit dieser Form verlangt eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 14 Personen. (Mindestteilnehmerzahl 6). Die Kosten für eine Buchung des Treffens (inkl. der Essensfreuden) betragen 35 Euro. (22 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose). Die verbindliche Anmel- dung sollte möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e-mail (info@bedenk- zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri-Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt.

Freitag, 30. September 2011

BILDUNGSGANG FÜR PHILOSOPHISCHE PRAXIS STARTET 2012








Begegnen - Erfahren - Denken. Der Bildungsgang Philosophische Praxis des Berufsverbundes für Philosophische Praxis (BVPP) startet im Frühjahr 2012. Ziel des Bildungsgangs ist die schrittweise Aneignung der besonderen Kompetenz philosophisch durchformter Gesprächsführung im Blick auf unterschiedliche Bera-tungskontexte und Bildungsaufgaben. Aufgrund ihrer fundamentalen Freiheitsorientierung kann die Einübung in die Arbeitsweise des Philosophischen Praktikers, die eher einer Kunst gleichkommt, nur als ein Selbstbildungsprozess angesehen werden.
Wir laden Sie ein, an diesem Bildungsgang teilzuhaben. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Berufsverband für Philosophische Praxis: www.bv-pp.eu

Aktuelle Veranstaltungen




Freitag 18.11.11
19:30-22:00

Sonderveranstaltung zum Welttag der Philosophie – Glück kommt von Denken (mit Heidemarie Bennent-Vahle [Belgien])
Lichtenstein, Haus am Göllesberg, Fichtenweg 8 Vortrag und Gespräch15 €



Sonntag 20.11.11 15:30-18:00
Sonntagsforum mit Dr. Heidemarie Bennent-Vahle: Über Verzeihung und Versöhnung. Vergebung lernen um lebendiger zu werden
Reutlingen, Schulstr.28 (Dekanatshaus) Vortrag und Gespräch12 €


Philosophische Praxis Logosbüro
Haus am Göllesberg
Fichtenweg 8
72805 Lichtenstein
Logosbüro im Dekanatshaus

Schulstr. 28
72764 Reutlingen
Beratungszentrum Stuttgart

Seeschwalbenweg 8
70378 Stuttgart

Text -Die Zukunft Philosophischer Praxis


Ein Gespräch mit Heidemarie Bennent-Vahle, Thomas Gutknecht, Michael Niehaus und Thomas Stölzel

Wie sieht sich die Philosophische Praxis selbst, als Weisheit, Wissenschaft, Therapie oder als Beratung?

Thomas Gutknecht
: Wir haben eine Sprachregelung gefunden, wonach Philosophische Praxis „keine Therapie, sondern die Alternative zur Therapie“ ist. Von der Tradition her ist gesehen ist die Philosophische Praxis eher Kunst als Wissenschaft. Man kann das mit der Medizin vergleichen, mit dem praktizierenden Arzt, der zum einen einen wissenschaftlichen Hintergrund hat, der aber seine Tätigkeit in Bezug auf Personen ausübt. In diesem Sinne hat es Philosophische Praxis mehr mit Klugheit und Weisheit zu tun als mit Wissenschaft.

Gibt es gegen diese Einschätzung Widerspruch?

Thomas Stölzel: Formeln sind immer problematisch. Ich glaube zwar auch nicht, dass Philosophische Praxis Therapie ist, aber der Begriff Therapie ist ein sehr weiter und geht in verschiedenste Bereiche hinein. Philosophische Praxis kann sehr wohl eine gute therapeutische Wirkung haben, aber sie ist keine indizierte Therapie und arbeitet nicht mit dem Problemlösungsverständnis, wie es vielen Therapien zugrunde liegt. Philosophische Praxis ereignet sich im Dialog, gewissermaßen auf existentieller Augenhöhe, auf der Ebene der Ebenbürtigkeit. Hier hat sie nach meinem Verständnis am meisten mit dem Coaching gemein.

Heidemarie Bennent-Vahle: Man müsste sich die Frage stellen, ob nicht vieles von dem, was heute pathologisiert wird, so gesehen wird, weil der Fokus zu sehr auf das Einzelsubjekt verengt ist und damit der Einzelne zum Austragungsort gesellschaftlicher Problemlagen wird. Die Philosophische Praxis hat deshalb auch einen anderen Blick auf die Probleme des Einzelnen als die Therapie. Sie spannt den Bogen weiter, indem sie nicht nur das Einzelindividuum mit seinen persönlichen Problemen in den Blick rückt, sondern das Ganze unter einem Zeitgeistaspekt und einem gesellschaftlichen Aspekt betrachtet. Damit verändert sich auch die Gesamtbeurteilung: die Philosophische Praxis hat eine ganze andere Wahrnehmung.

Michael Niehaus: Ich möchte noch eine andere Unterscheidung einführen, die zwischen Profession und Lebensform bzw. -kunst. Von hier aus kommt man zur Unterscheidung zwischen der Form von Praxis, die jeder Philosoph für sich ausübt und im Sinne einer Lebensform auch lebenspraktisch im Alltag lebt und der Profession im Sinne einer spezifischen Berufstätigkeit. Letzteres können ganz verschiedene Formen sein, etwa Beratung oder Bildungsarbeit. Der entscheidende Punkt ist aber die Frage, ob sich Philosophische Praxis in das eine oder andere, also Profession oder Lebensform einsortieren lässt. Mein Standpunkt liegt dazwischen: Philosophische Praxis bewegt sich immer zwischen den beiden Polen und ist deshalb so schwer zu fassen.

Thomas Gutknecht: Dieses Zwischen ist mir sehr sympathisch. Der Philosoph sitzt gewissermaßen zwischen allen Stühlen.

Und wie steht die Philosophische Praxis zur Weisheit?

Michael Niehaus
: Weisheit im Sinne einer Lebensform, als Lebenskönnerschaft und Lebensklugheit.

Heidemarie Bennent-Vahle: Weisheit ist zwar ein schöner Begriff, aber doch etwas hoch gegriffen. Ich werde immer ehrfürchtig, wenn ich ihn höre. Die spezifisch philosophische Lebensform hat viel damit zu tun, dass man im Hinblick auf die Aneignung des eigenen Lebens in einem unabschließbaren Prozess ist. Man hat nicht ein bestimmtes Problem, für das man einen Experten hinzuziehen kann, der einem eine Lösungsstrategie vorschlägt. Die philosophische Lebensform, an die ein Berater einen höchstens heranführen kann, die liegt darin, dass man so etwas wie eine Klärung der eigenen Willenslage vornimmt, um sich sein eigenes Leben auf diese Weise aneignen zu können. Das ist ein unabschließbarer Prozess: Man kommt nicht an einem Punkt an, an dem man sagen könnte, ich habe mich selbst verwirklicht, sondern man bleibt auf dem Weg.

(Fortsetzung, siehe Information Philosophie...

Text - 21. Kolloquium der IGPP, Brief an unsere Gäste und uns selbst

Wenn es die Funktion des Vorurteils ist, den urteilenden Menschen davor zu bewahren, jedem Wirklichen, das ihm begegnet, offen sich exponieren und denkend gegenübertreten zu müssen, so erfüllen die Weltanschauungen und Ideologien gerade diese Aufgabe so gut, dass sie vor aller Erfahrung schützen, da in ihnen ja angeblich alles Wirkliche irgendwie vorgesehen ist.


(Hannah Arendt)


Offener Brief an unsere Gäste und uns selbst


Das 21. Kolloquium der IGPP – ein Begegnungsraum für die so nah verwandten Berufsgruppen der Psychotherapeuten und Philosophischen Praktiker! Doch ist es uns gelungen, einen solchen Raum zu schaffen und ihn mit lebendigem Geist zu erfüllen? Ich denke ja. Ich denke es sogar mit aller Entschiedenheit, obgleich mir als Zuhörerin der Vorträge und Diskussionen sowie auch als Teilnehmerin zahlreicher Gespräche die ungeheure Macht des Missverstehens, des Vorurteils, der Angst vor Infragestellung des Bewährten und nicht zuletzt auch die Kraft der Eitelkeit entgegentraten. Und zwar auf beiden Seiten. Manchmal in trotziger Verweigerungshaltung, oftmals verbunden mit dem Gestus des Bescheidwissens oder in Form der Abwehr bereits erfolgter Irritationen. Der unermüdliche thematisierte Geist des Verstehens, des offenen Dialogs, des Hereinlassens des nicht nur vorgestellten, sondern leibhaftigen und für sich selbst sprechenden Anderen erwies sich deshalb eher als ein verschämter Teilnehmer dieser Tagung. Er musste es sich gefallen lassen, vom Zufall regiert zu werden, der eine verstohlene Begegnung vor der Toilettentür oder an der Speisetheke fügte. So eroberte der heiß begehrte Dialog zwar durchaus sein Terrain, aber eben eher in den weniger ausgeleuchteten Winkeln dieses Forums, in privaten Einzelgesprächen, in kleineren Tischrunden, bei denen der Wein die Herzen etwas weicher spülte und die Blicke ihre hypostasierende Macht einbüßten, mit der wir uns, um es mit Sartre zu sagen, gegenseitig die Welt rauben. Die sich in filigraner Linie abzeichnende gemeinsame Welt, das Entstehen eines Zwischen, eines Raums der Pluralität gilt es nun zu wahren. Das Gespräch verlangt nach Fortsetzung und muss sich getrauen aus dem Dunkel ans Licht der Sonne zu treten. Ich möchte hierzu einen kleinen Beitrag leisten, nicht indem ich den durchaus vorhandenen Geist der Versöhnung beschwöre und die Missklänge abzudämpfen versuche, sondern genau umgekehrt, indem ich im Nachhinein nochmals auf einige Dinge zu sprechen kommt, die mir augenfällig werden ließen, wie tief verankert unsere Vorurteile sind und wie sehr sie uns daran hindern können mit Wachsamkeit in der Gegenwart zu stehen. „Will man Vorurteile zerstreuen, so muß man immer das in ihnen enthaltene vergangene Urteilen erst einmal wieder entdecken, also eigentlich ihren Wahrheitsgehalt aufzeigen. Geht man an diesem vorbei, so können ganze Bataillone von aufklärenden Rednern und ganze Bibliotheken von Broschüren nichts erreichen, (...)“, schreibt Hannah Arendt. So sind auch die vorgefassten Meinungen, mit denen Philosophen und Psychotherapeuten sich am vergangenen Wochenende entgegentraten, keineswegs ohne Wahrheitsgehalt, sondern zielen jeweils auf vulnerable Punkte und blinde Flecken, das heißt auf gewisse berufsspartenspezifische Deformationen, die in der ein oder anderen Tradition – wie ich meine – augenfällig werden können. Doch nicht zu vergessen ist: Die einzelnen Vertreter der Psychotherapie und Psychiatrie einerseits sowie die Philosophen und philosophischen Praktiker andererseits sind nicht als Exemplare einer jeweils suspekten Spezies anzusehen, sondern als gleichermaßen denkende Wesen, gleichermaßen begabt die Kunst der Selbstreflexion zu verfehlen oder zum Gelingen zu führen. Um meinen Standpunkt zu verdeutlichen, möchte ich etwas konkreter auf den Vortrag von Frau Fintz und die sich daran anschließende Diskussion eingehen, einfach deshalb weil gerade hier das Missverstehen eklatant wurde. Es erschien mir – und dies ist nur meine subjektive Wahrnehmung – als habe sich bei diesem letzten Vortrag in der Seele des ein oder anderen bereits eine tiefe Enttäuschung darüber eingenistet, dort nicht wahrgenommen zu werden, wo man um Verstehen ringt. Die seltsame Dynamik von Verstehensprozessen, die darin liegt über das Nichtverstanden- oder Nichtgesehenwerden auch die eigene Verstehensfähigkeit einzubüßen, trug das Ihre dazu bei. Es handelt sich hierbei um einen Mechanismus der Seele, gegen den weder der in hohem Maße empathiegeschulte Psychologe noch der Philosoph als erklärter Gegner des Mechanistischen gefeit zu sein scheinen. Die von Anette Fintz mit Jaspers vorgenommene Abgrenzung zwischen Erklären und Verstehen war keineswegs als Abgrenzung zwischen dem, was Psychotherapeuten tun und dem, was Philosophische Praktiker tun, gedacht. Vielmehr wollte sie als Philosophische Praktikerin Jaspers Auseinandersetzung mit den anthropologischen Konzepten etwa der Medizin oder der Psychoanalyse seiner Zeit dazu nutzen, die besondere, für eine gute Psychotherapie unerlässliche Qualität des Verstehens herauszustellen und zu umreißen. Jaspers sprach dabei als Philosoph, Mediziner und Psychiater in Personalunion, also in genauer Kenntnis der unterschiedlichen anthropologischen Grundauffassungen der jeweiligen Disziplinen. Er wollte darauf aufmerksam, dass das naturwissenschaftlich-mechanistische Menschenbild nicht hinreicht, wenn es darum geht, einem seelischen Leiden zu begegnen. Dass sich die Psychotherapie heute in weiten Bereichen längst unter dem Einfluss vor allem existenzialistischen Philosophierens von einer am Wissenschaftsdenken orientierten Haltung verabschiedet hat, steht außer Frage. Es ging also keineswegs darum seitens der Philosophie einen Generalverdacht gegen die Psychotherapie auszusprechen, sondern darum, nochmals ein Bewusstsein für die Risiken reduktionistischer Verfahren wachzurufen und diesbezüglich ins Gespräch zu kommen. Im Fokus philosophischer Praxis steht die Frage nach der Freiheitsfähigkeit des Menschen im Verhältnis zu dem, was gemeinhin als psychische Störung oder Krankheit bezeichnet wird. Die Freiheitserfahrung interessiert dabei sowohl im Blick auf ein intaktes Selbstempfinden als auch in ihrer Relevanz für therapeutische Wirksamkeit und Nachhaltigkeit. Bildet Freiheit den Kern des Menschlichen, so gleicht jede Begegnung zwischen Berater und Klient einer Neuergründung, die sich nur bedingt auf ein erprobtes Wissen und auf bewährte Methoden verlassen kann. Der Freiheit des Anderen können wir nur folgen, nicht vorausgehen, sie eröffnet einen Abgrund der Kontingenz und Erneuerung, den niemals empirisches und nur manchmal intuitives Wissen überbrückt. In der Abschätzung des Unwägbaren bei einem Menschen richtig zu liegen, trifft wohl genau das, was mit Verstehen gemeint ist. Anders als das Erklären reduziert es den Einzelnen nicht auf das Maß einer durch komparative Allgemeinheit gesicherten empirischen Kenntnis des Menschlichen. Mit anderen Worten: Die empirisch erworbene Kenntnis des psychischen Apparats, die experimentell erprobte Funktionsweise des Seelischen suggeriert Verallgemeinerbarkeit und Objektivität. Sie vernachlässigt die Individualisierungsmacht des menschlichen Geistes, die nicht nur Gleiches ungleich werden lässt, sondern zudem eine Praxis permanenter Distanzierung und Wiederaneignung umreißt. Sich ins Verhältnis zu setzten, permanente Zwiesprache mit sich selbst zu halten, gleichermaßen Betrachter und Schauplatz undurchsichtiger Wirkmechanismen zu sein, verweist auf einen dialogischen Kraftakt, der das Kerngeschäft gelungener Beratungs- und Therapiepraxis ist. Der Berater oder Therapeut ist dabei eine Art Komplize, der genau so viel Bewegung ins Spiel bringen sollte, wie sein Klient zu verkraften vermag. Dies erfordert eine Reihe außerordentlicher Kompetenzen: Einfühlsamkeit, geistige Agilität und Einfallsreichtum im Auffinden situativer Denkanstöße, vor allem aber die Fähigkeit bedingungslos anwesend zu sein ohne sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Die intensive Wahrnehmung des eigenen Erlebens bildet dabei einen wesentlichen Schlüssel für den Aufbau einer Beziehung zum Anderen, doch nur dann, wenn dieses innere Erleben so weit als möglich Abstand gewinnen kann gegenüber den eigenen Belastungen und Vorprägungen. Eine solche Kompetenz ist – und hier ist der Forderung der Psychotherapie bedingungslos zuzustimmen – nur durch einen intensiven Prozess der Selbsterfahrung zu erlangen. Eine Freiheit gegenüber der Eigenmächtigkeit seelischer Mechanismen erreichen wir nicht, indem wir philosophierend an ihnen vorbeiagieren, sondern indem wir dieselben so genau als möglich in den Blick nehmen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass gerade der ins Korsett dunkler Seelenkräfte eingeschnürt bleibt, der allzu vermessen auf die Eigenmacht des Vernünftigen setzt und sich deshalb diesbezüglich keiner Prüfung unterzieht. Es ist infolgedessen weniger – wie von einem Teilnehmer der Tagung angemerkt – die frühkindliche Erfahrung einfühlsamer Zwischenmenschlichkeit, die uns zu guten Beratern macht, sondern vielmehr die Bereitschaft zu der eben umrissenen Radikalität geistiger Selbsterforschung. Die Lebensgeschichte Carl Rogers’, des Begründers empathiegeleiteter Gesprächstherapie selbst, mag hier in aller Kürze als Anschauungsbeispiel dienen. So erlebte Rogers eine eher freudlose Kindheit in der Atmosphäre einer kompromisslos nach „hohen Standards einer christlich-tugendhaften Lebensführung“ ausgerichteten Familie. Obwohl er sich durchaus geliebt wusste, litt sein Selbstwertgefühl unter dem „kontrollierenden und abwertenden Ton“ innerhalb der Familie und Kirchengemeinde. Hier wie dort vermisste er Verständnis und persönliche Nähe und um den ständigen Sticheleien und der Kritiksucht seiner Umgebung zu entgehen, zog er sich in eine kindliche Welt der Abenteuerliteratur zurück. Trotz dieser Negativität des Elternhauses, die ihn emotional sein Leben lang belastete, führte ein Prozess der Selbstreflexion Rogers schon bald dazu, für eine neue methodische Praxis der Psychotherapie zu streiten und das von ihm vertretene Konzept humanistischer Psychologie selbstbewusst sowohl gegen den Behaviourismus als auch gegen die Psychoanalyse zu vertreten. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass hier die Entbehrungen der Kindheitsphase keineswegs zur Verarmung der Persönlichkeit führten, sondern im Gegenteil ein auf Freiheit, Kreativität und tiefes Verständnis hinzielendes Denken und Handeln einleiteten. Natürlich spielte in dieser Entwicklung Rogers die bewusst durchlaufene Selbsterfahrung sowie auch in Krisenzeiten die Akzeptanz therapeutischer Hilfe eine maßgebliche Rolle. Diese Bereitschaft, sich selbst in vertrauensvolle Obhut eines oder mehrer anderer Experten der Seele zu begeben, mag ein die philosophische Souveränität beleidigender Anspruch sein. Ohne sie kann aber – so meine Behauptung – ein philosophischer Praktiker nicht wirklich gut werden. Jaspers, ein genauer Kenner der Pathologien der Seele, ging es nicht darum, lange vor der Geburtsstunde der Philosophischen Praxis die Philosophen zu besseren Therapeuten zu erheben, sondern allein darum den Szientismus im Selbstverständnis der Psychotherapie seiner Zeit fragwürdig werden zu lassen. Eine Zurückweisung der geistigen Herausforderung zur Freiheit macht sich – so müssen wir erkennen – bemerkbar wie Sand im Getriebe einer Seelenmaschine, die wir immer auch sind. Wir stellen das Denken nicht ungestraft ein sowie wir auch der konfliktträchtigen Auseinandersetzung mit der Welt nicht ohne schwere Verluste ausweichen können. Unsere Freiheit wahrzunehmen, ist im Wesentlichen ein denkerisches Unterfangen und als solches unbedingt zu rehabilitieren. Genau hier finden philosophische Praxis und Psychotherapie ihr Betätigungsfeld und genau hierin sollten sie auch zueinander finden. Um diese Annäherung zu bewerkstelligen, gilt es auf beiden Seiten Empfindlichkeiten abzubauen und den Blick auf die eigenen Defizite auszuhalten. Erleben wir auf der einen Seite eine manchmal idiosynkratische Abwehr der Philosophen gegen das sogenannte Psychologisieren und das damit verbundene Aufzeigen bestimmter Grundmuster menschlichen Verhaltens, so ist auf der anderen Seite eine gleichermaßen reizbare Psychologenhaltung wahrzunehmen, die nicht selten der gedanklichen Provokation mit dem Hinweis auf einen lebensgeschichtlich bedingten Hochmut des Philosophen begegnet, dessen Kerngeschäft ohnehin in einer Verkennung des Irrationalen bestehe. Wie Hannah Arendt, mit deren Gedanken ich meinen Text nun auch beenden möchte, schreibt, bedingt nur der Geist das Individuelle, während der „seelische Untergrund“ unserer individuellen Erscheinung immer der gleiche ist. Ebenso wie die Medizin voraussetzt, dass die Organe von Mensch zu Mensch in etwa gleich aufgebaut sind, setzt auch die empirische Psychologie auf die Gleichheit ihrer Gegenstände. Doch das Hineinwirken des Geistes in die seelische Sphäre untergräbt die Vereinheitlichung mehr noch als die wechselnden Lebensbedingungen, unter denen wir agieren. In der Geistigkeit liegt für Arendt die Möglichkeit in der Selbstrepräsentation bewusste Entscheidungen zu treffen: „Wenn man sich dafür entscheidet, so reagiert man nicht bloß auf irgendwelche Eigenschaften, die einem gegeben sind; man entscheidet sich bewusst zwischen den verschiedenen Verhaltensmöglichkeiten, die einem die Welt bietet. Aus solchen Entscheidungen erwächst schließlich das, was man Charakter oder Persönlichkeit nennt, (...)“ Es ist mithin der Geist, das Denken in einem nichtkognitiven, nichtspezialisierten Sinne, wodurch ein Mensch Identität und Kontinuität zu gewinnen vermag. Ein solches Denken ist aber nach Arendt „kein Vorrecht der wenigen, sondern eine stets bereitliegende Fähigkeit jedes Menschen; entsprechend ist die Denkunfähigkeit nicht ein Mangel an Hirn bei den vielen, sondern eine stets bereitliegende Möglichkeit bei jedem - auch bei Wissenschaftlern und Gelehrten und anderen geistigen Spezialisten.“ Nehmen wir hinzu, dass Arendt an dieser Stelle das Denken in erster Linie als einen dialogischen Verkehr mit sich selbst kennzeichnet, dem Menschen jedweder Couleur immer wieder auszuweichen suchen, so verbietet sich jede berufsbezogene Beanspruchung dieses Vermögens. „Gedankenlosigkeit ist nicht Dummheit, sie findet sich bei hochintelligenten Menschen“ – und weil das so ist, bietet ein Philosophenleben keine Garantie fürs Denken. Es kann gleichermaßen „schlafwandlerisch“ verlaufen wie das Leben eines jeden anderen. Diese tiefe Einsicht Arendts ist ein Ort, an dem Berater und Therapeuten sich begegnen und verbinden müssen. Gegen die in den wissenschaftlichen Disziplinen fest verankerte Macht der Gedankenlosigkeit muss sich richten, wer das menschliche „Antlitz“ wahren und es nicht „wie ein Gesicht im Meeressand“ verschwinden sehen will.

Text - Heike Freimann und Heidemarie Bennent-Vahl

Heike Freimann und Heidemarie Bennent-Vahle

Dialog zum Thema Bildung und Beratung

A: Ich habe generell kein Problem damit, mir vorzustellen, dass Philosophie bildet. Lehrveranstaltungen, Seminare, Vorträge, all` dies trägt zweifelsohne zur Erweiterung des Bildungshorizontes bei. Weniger klar ist mir allerdings, was Beratung mit Bildung zu tun hat.
B: Verstehen wir Bildung als eine primär intellektuelle Schulung, dann ist dieser Bildungsbegriff für die Beratung wohl kaum passend. Was wir hier unter Bildung verstehen können, ist in jedem Fall komplexer und wäre eher mit dem Begriff der Persönlichkeitsbildung zu umreißen.
A: Ist Bildung im wohlverstandenen Sinne nicht immer Persönlichkeitsbildung?
B. Es gibt im institutionellen Bereich sicherlich sehr unterschiedliche Bildungsbegriffe, denen wir uns aus philosophischer Sicht mehr oder weniger anschließen können. Beschränken wir uns zunächst auf die Beratung. Wenn wir hier über Bildung nachdenken, müssen wir die Besonderheit der Beratungssituation herausheben, die sich deutlich abhebt von den Rahmenbedingungen der institutionellen Bildung.
A: Ja, das denke ich auch, denn wer eine Beratung aufsucht, gibt damit doch zu verstehen, dass er nicht mehr weiter weiß, dass er also in seiner persönlichen Lebensgestaltung verunsichert ist und nicht nur ein denkerisches Problem hat.
B. Damit sagen Sie etwas sehr Wichtiges: Der Ratsuchende ist ein Mensch in der Krise und damit eine Person, die vor allem gefühlsmäßig erschüttert ist, sich nicht selten sogar in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet. Von daher stellt er für den Berater eine gänzlich andere Herausforderung dar, als derjenige, der nach einem Bildungserlebnis sucht. Der Berater muss deshalb auch besondere Fähigkeiten besitzen, die mehr voraussetzen als bloß philosophisch-akademische Bildung.
A: Ja, auch ich denke, dass man für eine solche Aufgabe sehr viel Einfühlungsvermögen benötigt, ein besonderes Augenmerk für die Befindlichkeit eines Menschen. Und gerade deshalb frage ich mich, ob Philosophen, deren Denken doch auf Verallgemeinerung, das Erkennen und Darlegen von Strukturen, auf Abstraktion also zielt, dazu geeignet sind. Denn Einfühlung bedeutet doch, dass man sich für das bloß Subjektive, Individuelle, ja Kontingente interessieren muss. Außerdem verlangt dies sehr viel Langmut, man muss sich zurücknehmen können, auch in dem, was man glaubt, durch lange Studien schon alles über den Menschen zu wissen. Also, wenn ich es recht bedenke, sind Philosophen nicht eher ungeeignet dazu???
B: Sicherlich, ich muss Ihnen insoweit Recht geben, als die philosophische Schulung große Gefahren in sich birgt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass vor allem die neuzeitliche Entwicklung der Vernunft zur Folge hat, dass das eigentliche Geschäft des Philosophen zu sehr in den Dienst der Welt- und Selbstbemächtigung gestellt ist.
A: Aber ich dachte immer, dass es genau darum geht in der Philosophischen Praxis, um Selbstmächtigkeit, d.h. um die autonome Gestaltung des eigenen Lebens?
B: Ja, das ist schon richtig, es muss darum gehen, dass Menschen ihr Leben führen und nicht gelebt werden. Aber dies lässt sich, wie ich meine, eben nicht dadurch erreichen, dass ich von der Ebene allgemeiner Erkenntnisse über den Menschen, über Lebenskunst oder über ethisch gerechtfertigtes Verhalten Menschen anleite, dies oder jenes zu tun. Es wäre auch falsch, die affektive Verflochtenheit eines Menschen ins Leben und die damit verbundenen Leiden nur als zu Überwindendes anzusehen, wie es vielfach in der Philosophie geschieht. Vielmehr geht es darum, gerade die affektive Betroffenheit, die in Krisensituationen unübersehbar wird, zum Ausgangspunkt der Selbstbegegnung werden zu lassen, mithin gerade hier einen Schlüssel der Selbsterkenntnis und angemessenen Problementfaltung zu suchen.
A: Das gefällt mir sehr gut. Sie meinen also, dass das, was man bei den meisten Philosophen findet, die Abwertung des Gefühlslebens und auch der leiblichen Regungen, die als philosophisch unmaßgeblich angesehen werden, für die philosophische Praxis so nicht mehr gelten kann?
B: Nein, schon deshalb nicht, weil nur – und das gilt allgemein – die subjektive Gefühlserfahrung uns die Dinge so nahe bringt, dass sie wirklich werden und sich vom bloß Ausgedachten und bloß Theoretischen unterscheiden, das heißt, dass wir allein über das Gefühl die Dinge als uns zugehörig und damit überhaupt erst begreifen. Denken Sie nur an den trivialen Tatbestand, dass Menschen immer nur aus eigenen Fehlern lernen und höchst selten aus den klugen Reden anderer.
A: Was bedeutet das nun für den philosophischen Berater? Muss er da nicht psychologisch geschult sein?
B: Es muss auf jeden Fall von seinem erhabenen Ross herab. Er muss bereit sein, nicht immer schon Bescheid zu wissen, sondern sich angehen, sich berühren zu lassen, sich unmittelbar der Erfahrung auszusetzen. Nur so kann es ihm gelingen, einen Dialog zu initiieren. Verstehen Sie mich nicht falsch, es geht hier nicht um ein Betroffenheitsgerede oder irgendeine Gefühlsduselei. Es geht darum, Gefühle und Atmosphären, d.h. das, was wir an uns selber, am anderen und in der Situation erspüren, in seiner Bedeutung für Verstehen und Missverstehen anzuerkennen. Um dies erreichen zu können, muss der Berater m. E. einen Prozess der Selbsterfahrung durchlaufen haben, denn nur, wer sich selbst etwas besser kennt, kann anderen begegnen. Anders gewendet ließe sich sagen: wer Selbsterfahrung generell als zu psychologisch und womöglich als für Philosophen ehrenrührig abtut, läuft Gefahr, von den eigenen unerkannten, irrationalen Bestrebungen eingeholt zu werden. Dies könnte Folgen haben, von denen die harmloseste wäre, dass der Berater an seinem Gegenüber vorbeiredet. Ein Dialog ist aber sicherlich nicht möglich.
A: Knüpfen wir da noch einmal an. Was macht den Dialog aus, was macht ihn möglich? Wie steht dies in Zusammenhang mit dem, was Sie affektive Betroffenheit nennen?
B: Ein Dialog setzt voraus, dass ich den Intellektuellenhabitus des Bescheidwissens hinter mir lasse, das heißt auch, dass ich nicht mehr ausschließlich die Beobachterperspektive einnehme, sondern mit meinem Gegenüber in einen gemeinsamen Prozess eintrete, an dem ich auch emotional beteiligt bin und nicht nur als Experte des Denkens. Der philosophische Berater hält also mit sich selbst nicht hinterm Berg, wie es in vielen Psychotherapien geboten ist. Dies könnte er nur, wenn seine Arbeit in einer fallbezogenen Anwendung fertiger Lösungsmuster und Methoden bestünde. Sucht er aber jeweils neu in einen denkerischen Zusammenhang einzutreten, der ihm von seinem Gegenüber aufgegeben wird, dann kann er dies nur als ungeteilte Persönlichkeit. A: Sie sagen, der Berater müsse die Haltung des Bescheidwissens überwinden. Verstehe ich richtig, dass Sie damit meinen, er müsse all sein Wissen, seine Vorannahmen und Einschätzungsmuster ablegen und quasi als unbeschriebenes Blatt in den Beratungsprozess eintreten?
B. Grob gesagt, ja.
A. Diesen Anspruch halte ich für völlig unrealistisch. Es ist unmöglich, Wissen und Kenntnisse, einmal etablierte Wertvorstellungen sowie Vorlieben und Abneigungen qua Entschluss einfach abzulegen wie ein überflüssiges Kleidungsstück. Die Reinheit der Erfahrung, die Sie anzustreben scheinen, ist eine Illusion und die Auffassung, auf diesem Wege einer Sache näher zu kommen ist selbst eine Theorie, deren Geltungsanspruch zu prüfen wäre.
B. Ich akzeptiere Ihren Einwand und möchte das Gemeinte genauer fassen. Es geht darum, das, was eine Person in der Beratung mitzuteilen sucht, nicht durch ein schon angelegtes Wissen zu verstellen und zu verschleiern. Es geht deshalb um einen Haltungswandel, nicht darum, tabula rasa zu machen. Dies wäre, wie Sie sagen illusorisch. Der von mir angesprochene Haltungswandel bedeutet, dass ich mich dem Geheimnis öffne, das jedes individuelle Bewusstsein darstellt, dass ich mithin dem abschließenden Urteilen und Kategorisieren entsage.
A. Gerade das erschient mir unmöglich. Ohne Rückbezug auf die in mir angelegten Kriterien nehme ich doch wohl eher gar nichts wahr.
B. Es ist auch eher so zu verstehen, dass ich die sich unweigerlich in mir einfindenden Gedanken, Urteile und Gefühle betrachte und dennoch in Distanz zu mir halte, um aufmerksam zu bleiben. Wenn Sie mit gutem Recht sagen: „Erfahrung ist immer theorie-gelenkt.“, dann füge ich hinzu: der Berater kann sich der Individualität seines Gegenübers nur zuwenden, indem er sein Wissen als hypothetisch und unvollständig begreift. Es ist die Basis, von der aus er fragt, nicht die Basis des Urteilens. Allerdings – und das sehe ich vielleicht anders als manch anderer Berater – muss man im Interesse wacher Aufgeschlossenheit für einen anderen Menschen die eigene Denkweise sowie auch – davon sprach ich schon – die eigene Gefühlswelt gerade besonders gut kennen. Hier berühren wir wieder das Terrain der Selbsterfahrung.
A. Und welche Rolle spielt dabei die philosophische Wissenstradition?
B: Es ist schon wichtig, dass der Berater eine sehr gute Kenntnis seines Faches besitzt, aber nicht um zu dozieren, das heißt, er lehrt nicht diese oder jene Position, die für ein Problem relevant sein könnte, noch weniger subsumiert er die Sache seines Besuchers einer Problemfigur XY, die schon Platon. Epiktet etc. bedacht hat. Vielmehr wird in der gemeinsamen Situation der Beratung und durch sie die Lebenssituation bzw. das Problem des Besuchers erhellt, wobei durch den Dialog „das Ausmaß des möglichen Umdenkens“ erweitert werden kann. Außerdem bietet die philosophische Tradition neben den sogenannten Klassikern, noch eine Reihe anderer, weniger bekannter Denker, die sich stärker der partikularen Erfahrung des Einzelnen zuwenden und die dessen gefühlsmäßigen Lebensverstrickungen nicht nur als Souveränitätseinbuße und Kränkung der Vernunft begreifen.
A: Und bieten diese Texte auch Sinnangebote, die der Berater nutzen kann?
B: Ich denke, ein Berater sollte sich nicht als Sinngebungsinstanz verstehen, sondern als einen ernstzunehmenden Partner, mit dem man über Sinnfragen sprechen kann. Sinn ist wohl kaum verallgemeinerbar und oftmals erschließt sich ein Sinn, wie viele autobiografische Betrachtungen zeigen, erst rückwirkend. Er scheint genau da auf, wo er nicht gesucht oder angestrebt wurde, was die Vermutung nahe legt, dass sich Sinn überhaupt nicht gezielt anstreben lässt – auch das eine Frage für das philosophische Gespräch. Sicher aber möchte ich behaupten, dass das Gelingen des Dialoges in der Beratung als ein Akt der Sinnstiftung anzusehen ist.
A: Und noch eine letzte Frage, die auf unseren Ausgangspunkt zurückweist. Ist das Gelingen eines Beratungsgespräches auch ein Bildungsereignis?
B: Ich denke schon. So wie wir den Dialog umrissen haben, bedeutet er einen nicht objekthaften Umgang der Gesprächspartner miteinander. Anders ausgedrückt: sie sehen sich jeweils als Personen an, deren Wesentliches nicht objektivierbar ist, sondern vielleicht als eine Kraft der Freiheit und Selbstbestimmung umschrieben werden könnte. Dies umschließt auf beiden Seiten die Fähigkeit Hin- und Herzuschwingen zwischen Selbstwahrnehmung, denkerischer Selbstentfaltung und Selbstgestaltung. Bildung in diesem Sinne wäre also prinzipiell unabschließbar, also eine Kunst des Umgangs mit sich selbst und anderen, die natürlich einen großen Einfluss darauf hat, welchen Positionen und letztlich auch welchen Weltbildern wir uns anschließen. Der wirklich ungebildete Mensch wäre vor diesem Hintergrund nicht derjenige, der wenig weiß, sondern derjenige, der sich beharrlich an seine Überzeugungen klammert, der in der Kontroverse monologisiert und vorschnell der Versuchung zum Zerwürfnis nachgibt.

Donnerstag, 29. September 2011

Johanna Charlotte Unzer: Grundriss einer Weltweisheit für das Frauenzimmer [Taschenbuch]

Charlotte Unzer war im 18. Jahrhundert eine bekannte Frau und eine der wenigen deutschen Philosophinnen, die bereits zu Lebzeiten eine breite LeserInnenschaft erreichten. Ihr Grundriß einer Weltweisheit für das Frauenzimmer ist eine bemerkenswerte Zusammenfassung und Erläuterung der damaligen Philosophie, zugeschnitten auf das weibliche Geschlecht.
Unzer, deren Grundriß der Kategorie Damenphilosophie zugeordnet wird, ist eine klassische Vertreterin der Aufklärung. Ihr Ziel war es, die Bildung der Frauen zu fördern und mit ihrer Darstellung der vernünftigen Wissenschaften einen möglichst großen LeserInnenkreis zu erreichen.



Buchtipps:


Philosophische Lehrjahre: Beiträge zum kritischen Selbstverständnis Philosophischer Praxis





Beratung und Bildung: Jahrbuch der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis

Mittwoch, 21. September 2011

„Die kalte Zeit“ – Ein philosophischer Krimi von Susanne Kliem Der erste Krimi über die Weihnachtsbaum-Mafia Autorenlesung am Mittwoch, dem 16.11.2011
















Rätselhafte Verbrechen reißen das friedliche Nest Herkenbroich bei Neuss aus dem Winterschlaf. Wer hat die Spitzen von tausenden Weihnachtsbäumen abgeschlagen und Tannenbaumproduzent Konrad Verhoeven an den Rand des Ruins getrieben? Kurz darauf stirbt Verhoeven qualvoll bei einem Brand. Ein schwieriger Fall für die Mordkommission: Stecken Konkurrenten dahinter? Oder jemand aus Verhoevens Familie? Welches Spiel treibt seine Tochter Gesa, die eigene Pläne verfolgt, um den Betrieb zu retten? Da stoßen die Kommissare auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit – eine Spur, die nach Osteuropa führt, in die Heimat der Tannensamen...


Susanne Kliem, 1965 am Niederrhein geboren, wuchs in Krefeld auf, ganz in der Nähe der Tat- orte ihrer Krimis. Sie arbeitete als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD, ZDF und für das Festival ‚Theater der Welt'. Sie war journalistisch tätig und schrieb als Ghostwriterin Ratgeber rund um das Thema Karriere. Ihre Erlebnisse am Krefelder Theater inspirierten sie zu ihrem Krimi-Debut "Theaterblut", das 2009 bei Leporello erschien. Im gleichen Jahr wurde ihre Kurzgeschichte "Sekt im Wasserglas" mit dem Krefelder Kurzkrimipreis ausgezeichnet und im Erzählband "Niederrhein- Leichen" veröffentlicht. 2010 erschien der Weihnachtsbaum-Krimi „Die kalte Zeit“ und weitere Kurzkrimis.


Modalitäten:
Die Art der Veranstaltung erlaubt eine relativ hohe Teilnehmerzahl. Interessierte sollten sich allerdings bald anmelden, damit ich gut planen kann. Die Lesung mit anschließendem Gespräch findet im Haus Rue Graet statt, Beginn 19.30Uhr – Ende ca. 22.00 Uhr. Die Kosten für eine Teilnahme betragen 12 Euro (inkl. Getränke und Knabbereien) 8 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose. Verbindliche Anmeldungen sollten möglichst bald, spätestens bis zum 13. November 2011 telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e-mail (info@bedenk-zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Anmeldungen werden umgehend bestätigt.